Moin und herzlich willkommen auf meiner neu gestalteten Wetterseite!
Nach viel Arbeit und Liebe zum Detail habe ich meine Seite für euch modernisiert und auf den neuesten Stand gebracht. Ab sofort erstrahlt sie in frischem HTML5 und ist komplett responsiv – das bedeutet, dass ihr jetzt auf jedem Gerät, sei es Smartphone, Tablet oder Computer, eine optimale Darstellung und Nutzererfahrung genießen könnt.
Ich freue mich, euch weiterhin mit den neuesten Wetterinformationen zu versorgen und hoffe, dass euch das neue Design genauso gut gefällt wie mir! Schaut euch gerne um und lasst mich wissen, wie ihr die Veränderungen findet.
Vielen Dank für eure Unterstützung und viel Spaß beim Erkunden der neuen Seite!
Euer Wetterfrosch Uwe 8-)
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Kommentar:
Moin Lutz! Ja, "absurd hoch" trifft es schon ganz gut, meiner Meinung nach. Mir wäre wohler, wenn ich technische Gründe an meiner Station dafür verantwortlich machen könnte, aber ist und bleibt sehr ungewöhnlich, was da momentan abgeht. Ich kann mich noch an den DIERCKE-Atlas im Geografieunterricht während der 80er-Jahre in meiner Heimatstadt Freiburg (alle im Rest des Landes dachten und denken an Palmen und irgendwas mit Mittelmeer ...) erinnern: Die Jahresmitteltemperatur wurde für die vergangene 30-jährige Klimaperiode damals mit 10,3 °C angegeben, an der Spitze weit vor allen anderen deutschen Großstädten. Selbst diesen damaligen Top-Wert haben wir hier in Bremen (!) im kalten, regnerischen (?) Nordwesten inzwischen längst hinter uns gelassen: Allein seit 2018 lag die Jahresmitteltemperatur in fünf von sechs Jahren bei 11 °C oder knapp darüber.Die Messwerte meiner "Hobby-Station" sind nicht mit den nach standardisierten Verfahren ermittelten Daten professioneller Wetterdienste vergleichbar! Das fängt bei Höhe der Sensorik über dem Erdboden an (10 m statt 2 m) und reicht bis zur Beeinflussung durch die unmittelbare Nähe unseres Wohngebäudes sowie der Gebäude in der Nachbarschaft. Immerhin ergibt sich übers Jahr gesehen in der Regel eine recht konstante Abweichung um +0,5 K (°C) zur Station am Bremer Flughafen.
Der Temperatur- und Feuchtesensor ist dabei (für eine "Laien-Station" ziemlich gut geschützt und 24/7 per Solarpanel und Akkupuffer belüftet, wie du in folgendem Aufriss sehen kannst:
Apropos Sonneneinstrahlung: Tatsächlich messen wir nicht nur immer öfter höhere Extremwerte an sonnigen Tagen. Das wäre ja bei 420 ppm CO₂ (im Vergleich zu den 290 ppm aus meinem damaligen Schulatlas) zzgl. der Wasserdampf-Rückkopplung auch nur erwartbar. Zu Buche schlagen auch die immer höheren (bzw. nicht mehr so niedrigen) Nachtwerte bzw. weniger strenge und lang dauernde Frostperioden gepaart mit immer früheren Frühjahren und längeren Sommerwetterlagen, was diese erste September-Dekade nach dem schon fast 4 K zu warmen September des vergangenen Jahres wieder unter Beweis stellt.
Ganz "spannend" finde ich beim Stichpunkt Wasserdampf auch meinen (gefühlten) Eindruck, dass die schwülen Tage, seitdem ich hier im Norden lebe, zugenommen haben. An Tage, an denen Taupunkte jenseits der 20/21 °C gemessen wurde, kann ich mich in den ersten Jahren (abgesehen 2003) nicht wirklich erinnern. Sicher, im Vorfeld von sommerlichen Gewittern, bei denen diese Waschküchenluft anschließend schnell weggeräumt wurde, vielleicht für ein paar wenige Stunden. Seit etwa 2018 fühlen sich diese Luftmassen hier in unserer Region immer "wohler" und sorgen teilweise für tagelanges Subtropen-Flair (... wer's mag). Die Menge an niederschlagbarem Wasser dürfen die Bremerinnen und Bremer (und nicht nur die) als Kehrseite derselben Medaille in immer kürzeren Intervallen in ihren Kellern oder Souterrain-Wohnungen willkommen heißen ...